Ein Erfahrungsbericht
VON URSULA WERHEID-EBERT
Die Wanderung ums Gleisdreieck findet jeden zweiten Sonntag im Monat statt. Für den achten August hatte Frau Lipka eingeladen. Hubert Bensheim, Vorsitzender des BUND Remscheid, hat die Wanderung von 20-30 TeilnehmerInnen aus allen drei betroffenen Städten geleitet, aus Remscheid, Hückeswagen und Wermelskirchen. Wir sind erst ins Gewerbegebiet gegangen und haben die Bauten und versiegelten Flächen auf uns wirken lassen.
Dann sind wir weiter gewandert in die Fläche, die jetzt Maisacker, Eichenwäldchen und Wiesen sind und am Quellgebiet des Eifgenbaches liegen. Zukünftig also sollen sie versiegelt werden mit Straßen, Gebäuden und Parkflächen, eine Fläche von 35 ha.
Ein Thema des Vortrages von Hubert Bensheim bezog sich auf das Quellgebiet: Der Eifgenbach ist bisher ein unbelasteter Wasserlauf ohne industrielle Einträge. Mit dem Bau des Gewerbegebietes würde sich das ändern. Der Abrieb der Autoreifen und andere Verschmutzungen durch das Gewerbe würden auch versickern und den Eifgenbach belasten. Dies hätte negative Auswirkungen auf das empfindliche Ökosystem des Baches mit seiner besonderen Fauna und Flora.
Außerdem ist zu bedenken, daß Herr Felbik ein Fünftel seines gepachteten Bodens aufgeben müßte und damit seine Existenz als Landwirt gefährdet wäre.
Unser Fazit: Die Kostbarkeit landwirtschaftlicher Flächen für unsere Ernährung ist nicht hoch genug einzuschätzen.
Beitragsfoto: „Luftbild Gleisdreieck“ (Befliegung 2017) / Bildnachweis: Geodatenportal Stadt Remscheid