Nachhaltiges Denken und Handeln durch Bildung fördern

Rheinisch-Bergischer Kreis als bundesweite BNE-Modellkommune ausgewählt

Rheinisch-Bergischer Kreis | Bereits seit vielen Jahren setzt sich der Rheinisch-Bergische Kreis aktiv für Nachhaltigkeit und Klimaschutz ein. Von zentraler Bedeutung ist dabei auch das Engagement des Kreises gemeinsam mit vielen Akteuren, diese Themen durch gute Bildungsangebote zu vermitteln. Das BNE-Kompetenzzentrum hat den Rheinisch-Bergischen Kreis nun als eine von 50 bundesweiten Modellkommunen ausgewählt. In Zusammenarbeit soll die regionale Arbeit zur Umsetzung globaler Nachhaltigkeitsziele wie Klimaschutz und hochwertige Bildung für alle zukünftig noch weiter verankert werden­. Dafür sollen gemeinsam mit vielen Netzwerkpartnern Angebote zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in einer kreisweit koordinierten Strategie in der Region umgesetzt werden.

„Ökologische, wirtschaftliche, kulturelle und globale Zusammenhänge zu verstehen und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen sind zukunftsweisende Kompetenzen, die von klein auf bis ins Alter durch zielgruppengerechte Bildungsangebote vermitteln werden müssen“, so Kreisdirektor Dr. Erik Werdel. „Nicht zuletzt die Flutkatastrophe hat erneut drastisch gezeigt, wie wichtig nachhaltiges Handeln ist, um unsere Welt lebenswert und sicher zu erhalten.“

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt BNE-Kompetenzzentrum Bildung – Nachhaltigkeit – Kommune (BiNaKom) gibt in diesem Rahmen neue Impulse für das koordinierende Engagement des Kreises. „Wir freuen uns, den Rheinisch-Bergischen Kreis als Modellkommune dabei zu unterstützen, die regionalen Bildungsangebote im Bereich BNE noch besser aufeinander abzustimmen und systematisch weiterzuentwickeln“, so Dr. Marco Schmidt, Projektleiter des BNE-Kompetenzzentrums am Standort Nord-West.

Bestehende Angebote ergänzen und weiterentwickeln

Mit seinen Bildungsangeboten und guten Netzwerkstrukturen ist der Rheinisch-Bergische Kreis bereits lange einer der Vorreiter im Bildungsbereich. Dafür arbeitet das Amt für Bildung mit den Kommunen und vielen Partnern aus Schulen, Kitas, Hochschulen und Wirtschaft erfolgreich zusammen. „Schon jetzt ist ein Schwerpunkt dieser Arbeit, besonders bei Kindern und Jugendlichen, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu stärken. Das MINT-Netzwerk und außerschulische Lernorte bieten zum Beispiel zahlreiche Angebote, die jungen Menschen das Thema auf vielfältige Weise näher bringen“, erklärt Sophia Tiemann, Amtsleiterin für Bildung und Integration.

Selbstverständlich ist Nachhaltigkeit und Klimaschutz nicht nur im Bereich der Bildung ein sehr wichtiger Bestandteil der kommunalen Arbeit des Rheinisch-Bergischen Kreises. Das durch die Politik 2013 beschlossene und 2018 fortgesetzte umfängliche Integrierte Klimaschutzkonzept hat das Ziel, mit vielfältigen Aktivitäten und Projekten in zentralen Themenfeldern wie Umwelt, Mobilität und Standortentwicklung die CO²-Emissionen im Kreis deutlich zu reduzieren. „Wichtig ist dabei auch, mittels verstärkter Bildungsangebote den Nachhaltigkeitsgedanken weiter an die Menschen im Rheinisch-Bergischen Kreis heranzutragen und immer wieder zu zeigen, was jeder Einzelne zum Klimaschutz beitragen kann und welche Förderungen es zum Beispiel in diesem Bereich gibt“, so Umweltdezernentin Elke Reichert.

Mit Unterstützung des BNE-Kompetenzzentrums soll das breite Engagement des Kreises nun weiter vertieft werden. Dafür begleitet das BNE-Kompetenzzentrum den Kreis durch den gesamten Entwicklungsprozess und bietet unter anderem Austauschmöglichkeiten mit anderen regionalen Bildungslandschaften, Qualifizierungsangebote sowie fachliche und methodische Impulse. Hierzu haben der Rheinisch-Bergischen Kreis und das BNE-Kompetenzzentrum inhaltliche Meilensteine definiert, die in eine Zielvereinbarung mit dem BNE-Kompetenzzentrum festgehalten sind.

Beitragsfoto: (v. l.): Sophia Tiemann, Amtsleiterin für Bildung und Integration, Dr. Marco Schmidt vom BNE-Kompetenzzentrum, Kreisdirektor und Bildungsdezernent Dr. Erik Werdel sowie Umweltdezernentin Elke Reichert © Rheinisch-Bergischer Kreis

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