“Keine Spielchen mehr im Kreishaus”

VON WOLFGANG HORN

Rheinisch-Bergischer Kreis | Sieben Fraktionen beziehungsweise im Kreistag vertretene Parteien haben sich jenseits der gemeinsamen Erklärung von Landrat und CDU zusammengetan, um “Licht in die Auseinandersetzung” im Kreishaus zu bringen, da dort noch im Dunklen liege, “wie es im Kreishaus weitergehen” könne, wie der Kölner Stadt-Anzeiger heute wieder über die Kreisverwaltung berichtet.

Dabei macht der SPD-Fraktionschef Gerhard Zorn aus seiner „Verwunderung“ über den “Kuschelkurs der CDU mit dem Landrat” keinen Hehl, wie Guido Wagner in der Zeitung schreibt. Diese Erklärung löse auch bei ihm keine Euphorie aus, wird FDP-Fraktionschef Dr. Alexander Engel zitiert. „Solche Bekenntnisse des Landrats hatten wir schließlich schon öfter.“ Die CDU müsse nun beweisen, daß der Neubeginn funktionieren könne, so der Sozialdemokrat Zorn. Die Fraktionen wollen unabhängig von der Ankündigung von Landrat und CDU Akten einsehen, um sich ein genaueres Bild von den Vorgängen der vergangenen Monate im Kreishaus zu machen. Dabei könne der Landrat ja unter Beweis stellen, daß er zur Transparenz bereit sei. 

Einstweilen sei Stillschweigen vereinbart worden. FDP-Chef Engel und CDU-Fraktionschef Johannes Dünner halten eine tragfähige Lösung für möglich, die der zunächst vereinbarten Regelung durchaus “ähnlich” sein könne. Wirklich? Der Landrat mehr als Repräsentant des Kreises, böse, aber ehrlich formuliert: als Frühstücksdirektor? 

Weitere “Spielchen”, wie Alexander Engel formuliert, des Landrates, ein weiteres Hin und Her werde man nicht mitspielen, das sei nicht glaubwürdig. Eine rote Linie scheint gesetzt. Es bleibt spannend in Bergisch Gladbach.

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