NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (CCCXXVIII)

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 808 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Morgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.12 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 1016 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundesweit 5,2 an (Vortag: 5,4).Deutschlandweit wurden nach diesen Angaben binnen 24 Stunden 56 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 51 Tote. Der Sieben-Tage-R-Wert lag nach RKI-Angaben am Dienstagabend bei 0,79 (Vortag: 0,79). Gute Nachrichten aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Schleswig-Holstein: Die drei Länder melden binnen 24 Stunden keinen weiteren Todesfall aufgrund einer Covid-19-Erkrankung. Das geht aus den neusten Daten des Robert-Koch-Instituts hervor. Insgesamt haben die Bundesländer jedoch 56 weitere Todesfälle gemeldet, das sind fünf mehr als vor einer Woche. Die meisten Meldungen aus dem bevölkerungsreichsten Bundesland: Nordrhein-Westfalen hat 15 weitere Todesfälle verzeichnet. Auch Baden-Württemberg (8), Bayern (7) und Sachsen (6) melden vergleichsweise hohe Werte. Die Zahl der Regionen, in denen das aktuelle Fallaufkommen bei null liegt, steigt auf 50. Das sind zehn Regionen mehr als gestern. Da das Robert-Koch-Institut insgesamt 412 Regionen ausweist, gelten derzeit somit 12,1 Prozent oder knapp ein Achtel der deutschen Regionen als coronafrei. Insgesamt stellt sich die Lage damit noch lange nicht so entspannt dar wie im vergangenen Sommer. Im Juni 2020 wiesen in der Spitze 158 Regionen eine Sieben-Tage-Inzidenz von null auf. Am schwersten sind derzeit noch zwei südliche Regionen vom Coronavirus betroffen. Der bayerische Landkreis Lichtenfels weist mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 34,4 die deutschlandweit höchste auf. Der Stadtkreis Heilbronn in Baden-Württemberg meldet mit 30,8 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen den zweithöchsten Wert.

Der Anteil der positiven Tests an der Zahl der analysierten Proben in Deutschland liegt derzeit bei 1,01 Prozent. Das geht aus Angaben des Vereins der Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM e.V.) hervor. Wegen des Verdachts auf Corona-Infektionen mit der Delta-Variante muss ein kompletter Abiturjahrgang aus Solingen zum PCR-Test. Das hat das Gesundheitsamt der Stadt laut Mitteilung angeordnet, nachdem zwei Schülerinnen nach einer Abi-Feier positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Weil keine andere Mutation nachweisbar sei, sei die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich um die Delta-Variante handele. Eine Sequenzierung und damit der Beleg, dass die Schülerinnen sich mit der besonders ansteckenden Corona-Virusvariante angesteckt haben, steht allerdings noch aus. Die beiden Schülerinnen hatten neben der Ab-Feier auch an einem Gottesdienst teilgenommen. Beide Veranstaltungen fanden im Freien statt und sahen ausreichende Abstände, aber keine Maskenpflicht vor. Wer engeren Kontakt zu den Infizierten hatte, sei in Quarantäne geschickt worden, hieß es.

In Deutschland leiden Tausende Menschen nach einer Covid-19-Erkrankung an Langzeitfolgen. Allein bei der Barmer, mit 8,8 Millionen Versicherten die zweitgrößte deutsche Krankenkasse, waren zwischen November 2020 und März 2021 mehr als 2900 Versicherte von Long- oder Post-Covid betroffen, wie eine Auswertung der Krankenkasse zeigt. Ursula Marschall, Leitende Medizinerin bei der Barmer, geht davon aus, dass vielen Betroffenen wegen der uneinheitlichen Symptome nicht bewusst sei, dass sie Long-Covid hätten. Es sei nicht immer leicht erkennbar, wann die akute Virusinfektion aufhöre und die Langzeitfolgen anfingen. Long- oder Post-Covid kann erst seit Januar 2021 offiziell als Erkrankung im Abrechnungssystem der Ärzte codiert werden.

SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach plädiert dafür, dass Arbeitgeber das Homeoffice so lange weiterführen, bis in Deutschland die Herdenimmunität erreicht ist. “Jetzt ist ein erheblicher Teil der Menschen noch nicht oder nur einmal geimpft. Damit ist die Situation noch nicht ungefährlich”, sagte er der Funke Mediengruppe. “Dringend rate ich dazu, die Beschäftigten am Arbeitsplatz zwei Mal pro Woche zu testen, um Ausbrüche zu verhindern.” Zudem sollten in schlecht belüfteten und eng besetzten Räumen weiterhin Schutzmasken getragen werden.

Der Impfstoff von Moderna regt nach Angaben des US-Herstellers auch eine Immunantwort gegen die zuerst in Indien aufgetretene Delta-Variante an. Labor-Untersuchungen mit Blut von Geimpften hätten den Effekt zudem bei mehreren anderen Varianten gezeigt, teilt das Unternehmen mit. Es habe bei Delta nur eine “geringfügige Reduktion der neutralisierenden Titer” gegeben. Die Untersuchungen basierten auf Blutproben von acht Teilnehmern, entnommen eine Woche nach der zweiten Impf-Dosis. Die Ergebnisse sind noch nicht von anderen Wissenschaftlern geprüft worden. Eine nachweisbare Immunantwort bei einem Geimpften ist nicht zwingend gleichbedeutend mit einem tatsächlichen Schutz vor einer Infektion. Vor rund zwei Wochen war bereits eine Studie veröffentlicht worden, der zufolge auch der Impfstoff des deutschen Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer vor der Delta-Variante schützt. Angesichts zunehmender Absagen von Impfterminen fordern Grüne und FDP die Bundesregierung auf, mit Anreizen und Aufklärungsarbeit gegenzusteuern. “Man kann zum Beispiel Anreize im Freizeitpark oder Naturkundemuseum setzen”, sagte FDP-Gesundheitsexpertin Christine Aschenberg-Dugnus dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Wer sich dort impfen lasse, könnte dann den Rest des Tages die Attraktionen oder das Museum nutzen. Ein weiterer Schlüssel sei eine transparente Kommunikation der Bundesregierung. Die Grünen forderten, die Impfungen auch durch ein breites Angebot an Impfmöglichkeiten voranzutreiben. “Es bedarf jetzt endlich einer klaren Strategie für die zweite Jahreshälfte zum weiteren Vorgehen, insbesondere im Hinblick auf die Ausbreitung der Delta-Variante”, sagte die pflegepolitische Sprecherin der Grünen Kordula Schulz-Asche. Die Bundesregierung rechnet damit, dass sie ihr Impfversprechen früher einlösen kann als geplant. Die Zusage, jedem bis zum Ende des Sommers im September ein Impfangebot machen zu können, werde bereits in der ersten Hälfte des Sommers, wahrscheinlich schon im Juli erfüllt, heißt es aus Regierungskreisen. Noch im Juli werde man 17 bis 18 Millionen Erstimpfungen mit einem mRNA-Impfstoff anbieten können. Die Nachfrage sei wahrscheinlich mehr als gedeckt, hieß es weiter. Zu Wochenbeginn ist die Menge der eingesetzten Impfdosen wieder angestiegen: Am Montag, 28. Juni, wurden insgesamt 588.066 Impfdosen verabreicht. 44,9 Millionen Bürgerinnen und Bürger (54 Prozent) seien mindestens einmal geimpft, 29,8 Millionen (35,8 Prozent) hätten den vollen Impfschutz, schreibt Gesundheitsminister Jens Spahn auf Twitter. “Wichtig wegen Delta: Von den Ü60-Jährigen sind mehr als 60 Prozent vollständig geimpft, bei den 18- bis 59-Jährigen jeder Dritte”, so Spahn weiter.

Die EU-Kommission stellt fünf Medikamente vor, mit denen bald Covid-19-Erkrankungen behandelt werden könnten. Die Kandidaten seien bereits weit in der Entwicklung und könnten schon im Oktober zugelassen werden, teilt die Brüsseler Behörde mit. Bei der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA laufen derzeit entsprechende Verfahren für die Medikamente. Vier der Mittel enthalten sogenannte monoklonale Antikörper. Diese werden im Labor hergestellt und sollen das Virus nach einer Infektion außer Gefecht setzen. Ein weiteres Medikament mit dem Namen Olumiant reduziert die Aktivität des Immunsystems und soll eigentlich gegen Rheuma helfen. Die Hoffnung ist, dass die entzündungshemmende Wirkung auch bei schweren Covid-19-Verläufen hilft. Rumänien verkauft überschüssigen Impfstoff an Dänemark, weil es ihn mangels Interesses nicht an die eigene Bevölkerung verabreichen kann. 1,17 Millionen Dosen des Vakzins von Biontech und Pfizer würden abgegeben, teilt das dänische Gesundheitsministerium mit. Rumänien hat sein Ziel verfehlt, bis Ende Mai fünf Millionen Menschen zu impfen. Bislang sind 4,47 Millionen Menschen geimpft – etwas mehr als ein Fünftel der Bevölkerung. Viele Rumäninnen und Rumänen hegen ein tiefes Misstrauen gegenüber staatlichen Einrichtungen, hinzu kommen eine mangelhafte Aufklärung und Falschinformationskampagnen. Frankreich erwägt die Einführung einer Impfpflicht für Pflegekräfte im Herbst. Ziel der Regierung sei es, dass bis September 80 Prozent des Pflegepersonals in Seniorenheimen und in Krankenhäusern mindestens eine Impfdosis erhalten haben, schreibt Gesundheitsminister Olivier Véran in einem Brief an die Krankenhäuser und Altenheime im Land. Sollte diese Vorgabe nicht erfüllt werden, werde eine Impfpflicht für die Mitarbeiter im Gesundheitswesen auf den Weg gebracht. In den Pflegeheimen und den Einrichtungen für Langzeitpflege seien bislang 55 Prozent der Beschäftigten mindestens einmal geimpft worden. Dies sei insbesondere mit Blick auf die Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus “unzureichend”, betont Véran. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung haben 50 Prozent der Franzosen nach Angaben des Gesundheitsministeriums mindestens eine Impfdosis erhalten. Ein Drittel der Bevölkerung, rund 22 Millionen Menschen, ist demnach vollständig geimpft. Mit Quarantäne-Ausnahmen für hochrangige ausländische Geschäftsleute in England zieht die britische Regierung Kritik auf sich. Opposition und Verbände kleinerer Unternehmen monieren, durch die Regeln werde eine Zwei-Klassen-Gesellschaft geschaffen; kleinere und mittlere Unternehmen würden benachteiligt, berichtet die BBC. Nach einer neuen Änderung dürfen hochrangige Unternehmer aus dem Ausland, von denen sich Großbritannien große wirtschaftliche Investitionen verspricht, ihre Quarantäne in England für entsprechende geschäftliche Termine verlassen. In diese Kategorie sollen Investitionen fallen, bei denen es wahrscheinlicher als 50 Prozent ist, dass sie mindestens 500 Jobs in Großbritannien schaffen. Vorher ist eine explizite Erlaubnis der britischen Regierung erforderlich. Die Ausnahme soll für Einreisende aus Ländern von der “orangenen” Liste gelten, bei denen nach Einreise normalerweise mindestens fünf Tage Quarantäne fällig sind. Auch Deutschland steht auf dieser Liste. In Finnland werden Pläne zur Lockerung der Beschränkungen durch infizierte EM-Besucher gefährdet. Mindestens 300 Finnen, die im Ausland Fußballspiele gesehen hätten, hätten sich mit dem Virus angesteckt, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Die Infektionszahl von rund 50 pro Tag sei vergangene Woche auf über 200 gestiegen und werde wohl weiter zulegen. Es sei offensichtlich, dass dies auf zurückgekehrte Fußballfans zurückzuführen sei, sagt der Chef der Gesundheitsbehörde, Mika Salminen. Viele von ihnen hätten noch keine zweite Impfung erhalten. 4500 bis 6000 Fußballfans waren nach St. Petersburg gereist, um dort Spiele zu sehen. In Russland grassiert die Delta-Variante und führt zu steigenden Infektionszahlen. In Griechenland gibt es bald erhebliche Vorteile für Menschen, die vollständig gegen Corona geimpft sind. So dürfen vom 15. Juli an nur Geimpfte in Stadien gehen, müssen aber dabei dennoch eine Maske tragen. Zudem sollen Gastronomen, Kultur- und Freizeitbetriebe künftig selbst entscheiden dürfen, ob sie mehr Geimpfte zulassen oder aber “gemischte Räumlichkeiten” mit entsprechend weniger Gästen. Das teilt das Staatsministerium am Dienstag in Athen mit. Russland wird es nach Angaben des Kreml nicht schaffen, wie bislang geplant bis zum Herbst 60 Prozent der Bevölkerung gegen Corona zu impfen. Grund sei eine niedrige Inanspruchnahme von Impfungen. Die Impf-Ziele müssten daher nach hinten verschoben werden, sagt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow in einer Telefonschalte mit Journalisten. Die russischen Behörden verzeichnen zudem einen Rekordwert an Corona-Todesfällen. Am Dienstag werden 652 Tote binnen 24 Stunden registriert – so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. In Russland, wo viele Menschen einer Impfung skeptisch gegenüberstehen, verbreitet sich vor allem die besonders ansteckende Delta-Variante des Coronavirus rasant. Zuletzt zählte die offizielle Corona-Statistik mehr als 20.000 neue Infektionen an einem Tag.

Guatemala verlangt von Russland sein Geld zurück, das es für den Sputnik-V-Impfstoff gezahlt hat. Bisher sei die Lieferung ausgeblieben, sagte die Gesundheitsministerin des zentralamerikanischen Landes, Amelia Flores, laut der Nachrichtenagentur Reuters. Man gebe Russland 20 Tage Zeit, seinen Verpflichtungen nachzukommen. Den Angaben zufolge hat Guatemala Anfang April 80 Millionen US-Dollar für 8 Millionen Dosen Sputnik gezahlt. Erhalten hat das Land bisher aber nur 150.000 Dosen des Impfstoffs. Ein Vertreter der zuständigen russischen Behörde gab an, dass Guatemala noch diese Woche eine zusätzliche Lieferungen erhalten werde. Brasilien setzt einen Vertrag über 324 Millionen US-Dollar für den indischen Corona-Impfstoff Covaxin aus. Hintergrund sind “ernsthafte Vorwürfe” über Unregelmäßigkeiten, die geklärt werden müssten, sagt Gesundheitsminister Marcelo Queiroga. Die Rede ist von überhöhten Preisen und einer unklaren Impfstoffzulassung. Ein früherer Mitarbeiter des Ministeriums hatte der Staatsanwaltschaft zuvor mitgeteilt, ein Berater des früheren Gesundheitsministers Eduardo Pazuello habe ihn gezwungen, den Vertrag über 20 Millionen Dosen zu unterschreiben, obwohl dieser einen 1000-prozentigen Preisaufschlag pro Dose enthalten habe. Präsident Jair Bolsonaro bestreitet die Vorwürfe. Angehörige des US-Militärs haben einer Studie zufolge nach einer Corona-Impfung etwas häufiger als erwartet an Herzentzündungen gelitten. Demnach klagten 23 zuvor gesunde Männer, die im Durchschnitt 25 Jahre alt waren, binnen vier Tagen nach der Impfung über Schmerzen in der Brust. Sie hatten den Impfstoff von Pfizer/Biontech oder Moderna erhalten. Die Rate sei höher gewesen als einige frühere Schätzungen hätten erwarten lassen. Allerdings tritt die Erkrankung Myokarditis nach wie vor äußerst selten auf. In Tunesien breitet sich die Pandemie weiter stark aus – allein im Juni sind mehr als 2000 Menschen an oder mit dem Virus gestorben. Im selben Zeitraum behandelten Krankenhäuser knapp 3000 Covid-19-Patienten, wie aus Zahlen des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Die Kliniken arbeiten an der Belastungsgrenze und es mangelt an medizinischer Ausrüstung. Das Land setzt deshalb nun auf Hilfe aus dem Ausland: Aus Deutschland sollen etwa laut einer Erklärung von Präsident Kais Saied 25 Beatmungsgeräte geliefert werden. Auch Italien schickt demnach Ausrüstung. In der vergangenen Woche waren täglich rund 3500 Neuinfektionen gemeldet worden, am Montag waren es knapp 2000. Mehr als jeder dritte Corona-Test fällt positiv aus. Örtlichen Medien zufolge ignoriert die Bevölkerung indes lokale Beschränkungen in besonders betroffenen Regionen. Mancherorts soll nun die Armee helfen, die Maßnahmen durchzusetzen. Indonesien steuert nach Auffassung von Experten auf einen Kollaps des Gesundheitssystems zu. Seit Tagen meldet das Land Rekordwerte von über 20.000 Neuinfektionen. “Jeden Tag sehen wir, wie diese Delta-Variante Indonesien näher an den Rand einer Covid-19-Katastrophe bringt”, sagt Jan Gelfand, der Leiter der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) in dem südostasiatischen Inselstaat. “Wir brauchen weltweit blitzschnelle Maßnahmen, damit Länder wie Indonesien Zugang zu Impfstoffen haben und so Zehntausende Todesfälle vermieden werden können”, heißt es in einer Mitteilung. Der Ärzteverband des Landes warnte zuletzt, dass das Gesundheitssystem auf der Hauptinsel Java völlig überlastet sei und Patienten mittlerweile abgewiesen werden müssten. Im viertbevölkerungsreichsten Staat der Erde mit 270 Millionen Einwohnern wurden bislang fast 2,2 Millionen Corona-Fälle bestätigt. Mehr als 57.000 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Israel steigt weiter. Das Gesundheitsministerium teilt mit, binnen 24 Stunden seien 283 neue Fälle gemeldet worden. Dies ist die höchste Zahl seit April. Die Zahl der Schwerkranken blieb mit 21 vorerst stabil, es gab auch seit mehreren Tagen keine neuen Todesfälle. Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett bekräftigt bei einem Besuch in einem Impfzentrum in Cholon bei Tel Aviv seinen Aufruf an Jugendliche, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Er sagte, erstmals seit mehreren Monaten sei am Vortag wieder eine deutlich höhere Zahl von rund 18.000 Impfungen verabreicht worden. Israel befinde sich in einem “Wettlauf gegen die Zeit”, weil der im Land verfügbare Impfstoff nur noch bis Ende Juli haltbar sei. Bennett betont, sein Motto bleibe “Impfungen statt Lockdowns, Masken statt Beschränkungen”. Trotz des jüngsten Anstiegs der Corona-Zahlen hatte das sogenannte Corona-Kabinett am Sonntag entschieden, zunächst keine neuen Beschränkungen zu verhängen.

Beitragsfoto © Teona Swift (Pexels)

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