Coronadatenlage im Kreis weiterhin unbefriedigend

Rheinisch-Bergischer Kreis | Die Kreisverwaltung weist auf ihrem Corona-Dashboard mit gestrigem Datum 78 Corona-Neuinfektionen aus, so daß die Gesamtzahl der Infizierten nunmehr 10.279 beträgt, 1.286. davon in Wermelskirchen. Von diesen sind 9.276 Menschen bereits genesen. 860 Menschen gelten als aktuell infiziert, 116 davon in Wermelskirchen. 1.831 Personen befinden sich in häuslicher Quarantäne. Die Sieben-Tage-Inzidenz wird mit 93,9 angegeben. Welchen Halbarkeitswert diese Angabe hat, läßt sich derzeit nicht beurteilen.

Die Auswertung der aktuellen Daten durch Hilger Müller in der Facebookgruppe “Corona – Rheinisch-Bergischer Kreis” zeigt, dass der Rheinisch-Bergisch Kreis über 27 Tage hinweg Fälle nachgemeldet hat, wie das Bürgerportal Bergisch Gladbachberichtet. Für die vergangenen sechs Tage sind die Veränderungen gegenüber den Erstmeldungen so massiv, dass hier noch keine Sicherheit über die reale Inzidenz besteht. Die Rückschau zeigt zudem, dass die stabilen Daten fast durchgehend Daten über 160 ausweisen – und die Erstmeldungen vom Wochenende in der Region um 80 tatsächlich Phantomzahlen waren.

© Hilger Müller
© Hilger Müller

Von den 70 neuen Fällen in Rhein-Berg sind laut Daten des LZG nur 13 am Montag im Labor erfasst worden. Alle anderen Meldungen mussten um bis zu fünf Tage zurückgebucht werden.

Damit wird die rücklaufende Inzidenz erheblich nach oben korrigiert:

  • für Sonntag, 2. Mai, um 20 Fälle auf 102
  • für Samstag, 1. Mai, um weitere 17 und damit insgesamt 26 Fälle auf 103
  • für Freitag, 30.4., um weitere 17 und insgesamt 26 Fälle auf 116
  • für Donnerstag, 29.4., um weitere 16 und insgesamt 29 Fälle auf 147
  • für Mittwoch, 28.4. um weitere 15 und damit ingesamt 37 (!) Fälle auf 165.
© Hilger Müller

Damit zeigt sich erneut deutlich, dass die Erstmeldungen die reale Inzidenz massiv (um bis zu 37 Punkte) unterzeichnet und sich erneut hohe Melderückstände beim Rheinisch-Bergischen Kreis aufgebaut hatten. Die reale Inzidenz ist nie unter den Schwellenwert gesunken.

Rechtsverbindlich ist bislang dennoch die Inzidenz laut Erstmeldung, sie liegt nun seit vier Tagen unter 100. Gezählt werden aber nur die (bislang) zwei Werktage. Fünf sind notwendig, um die Bundesnotbremse außer Kraft zu setzen.

Die Impfquote im Kreis wird mit 30,1% angegeben. Insgesamt wurden 105.704 Impfungen durchgeführt, von denen 85.206 Erst- und 20.498 Zweitimpfungen sind. An den Impfungen waren die Arztpraxen mit 26.166 Oberarmpieksen beteiligt. Deutschlandweit beträgt die Impfquote 28,2% und in NRW 29,6%.

Beitragsfoto © Tanya Gorelova (Pexels)

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.