Zeitmaschine kommt in die Wohnzimmer

Die Pressemitteilung des Teo-Otto-Theaters entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid:

Live aus dem Teo Otto Theater Remscheid wird am Donnerstag, dem 15. April, um 19:30 Uhr trotz Lockdown ein literarisches Meisterwerk direkt in die Wohnzimmer kunstinteressierter Remscheider u.a. geliefert. Dann werden Schauspiel, Livemusik und digitale Videowelten zu einem ganz besonderen Erlebnis. Die Aufführung wird kostenlos über den YouTube-Channel „Teo Otto Theater“ (https://www.youtube.com/channel/UCw7l45RInOdv2QcIUy69m7Q) zur Verfügung gestellt und kann am Freitag, Samstag und Sonntag dieser Woche zwischen 19.30 und 24 Uhr miterlebt werden: „Die Zeitmaschine“. H. G. Wells‘ Roman »Die Zeitmaschine« gilt als Pionierwerk der Science-Fiction und ist gleichzeitig eine der ersten literarischen Dystopien. In einer fesselnden multimedialen Live-Performance lassen Schauspieler Dominic Raacke, Musiker Stefan Weinzierl und Visual Artist Rocco Helmchen ihr Publikum ins ferne Jahr 802.701 reisen. Gesellschaftliche Nöte und Konflikte scheinen dort überwunden zu sein. Doch ist die neue Welt wirklich so paradiesisch, wie sie auf den ersten Blick anmutet?

Dominic Raacke packte kurz vor seinem 20. Geburtstag seine Koffer und ging nach New York City, um am legendären Lee Strasberg Theatre Institute Schauspiel zu studieren. Vier Jahre später kehrte er in die alte Heimat zurück und bekam seine erste Fernsehrolle in der historischen Bergarbeitersaga „Rote Erde“. Es folgten zahlreiche Hauptrollen in deutschen TV-Produktionen. 1999 bekam er den Ritterschlag im deutschen Fernsehen: Als kantiger Großstadtcowboy Till Ritter gab er dem Berliner „Tatort“ ein neues Profil. 14 Jahre und 36 Folgen lang war er zusammen mit Boris Aljinovic der Frontmann des populären Hauptstadtduos.

Mit 120 Film- und Fernsehrollen gehört Raacke inzwischen zu den Veteranen seines Fachs. Erst spät entdeckte er das Theater wieder. Im Sommer 2016 debütierte er fulminant im Stück „Gold“ bei den Nibelungen-Festspielen in Worms. In der Saison 2019/2020 war er in Martin Woelffers „Die Niere“ u.a. in der Komödie am Kurfürstendamm Berlin und im Winterhuder Fährhaus Hamburg zu sehen.

Die Musik von Stefan Weinzierl passt in keine Schublade – genauso wenig wie sein Instrumentarium. Ob mit großem Orchesterschlagwerk oder kleinen Effektinstrumenten – mit dem einzigartigen Klangspektrum seiner facettenreichen Schlaginstrumente entwickelt der Schlagzeuger und Multi-Perkussionist Hörwelten für energiegeladene Bühnenproduktionen und schlägt dabei gern den Bogen zu Literatur oder Schauspiel. In seinem Ton- und Perkussionsstudio in Hamburg entwickelt und produziert er regelmäßig die Musik für Bühnenwerke, Hörbücher, Radio-Produktionen, Dokumentationen und Imagefilme.

Rocco Helmchen studierte zunächst Medieninformatik und wechselte dann zu Film/Fernsehen mit der Studienrichtung Kamera an der Fachhochschule Dortmund. Als Visual Artist arbeitet er an der Schnittstelle von Wissenschaft, Kunst und Entertainment. Seine Arbeit umfasst ein weites Spektrum von Videokunst, Motion Design, Visualisierungen und Corporate-Filmen bis hin zu Projektionsdesigns für Theaterproduktionen. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der Entwicklung und Realisierung von 360° Kuppelprojektionen (“Fulldome-Video”) für Dome-Theater und Planetarien.

Beitragsfoto: Eindrücke aus der multimedialen Live-Performance „Die Zeitmaschine“. Foto links: privat. Foto rechts: Markus Tedeskino

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