Beim Schanzenrekord 1959 war das Fernsehen mit dabei

Die wunderbare historische Reminiszenz über ein sportliches Großereignis in der großen Nachbarstadt entnehmen wir mit freundlicher Genehmigung des Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid:

Wo sich der Gelpebach mit dem Saalbach vereinigt, war im Gelpetal ein Skigebiet für Alpin- und Langläufer. Selbst eine Skischanze war vorhanden. Die „Cronenberger Skischanze“ war die einzige in einer deutschen Großstadt. 1929 war die historische Gründung des “Ski Club Cronenberg”; er setzte sich aus 22 Mitgliedern zusammen. Es war ein elitärer Kreis, denn wer hatte damals schon Ski oder konnte sie sich leisten? 

Nach erheblichen Schwierigkeiten bei der Grundstückssuche für den Bau einer Skischanze war es der Hammerschmied Ernst Jöker, der hinter seinem 1904 erbauten Restaurant „Zillertal“ mit Kahnteich den Hang zur Verfügung stellte. Somit war der Weg zum Bau der Schanze frei. 

Am 28. Februar 1933, also vor fast 76 Jahren, wurde sie mit einem Schauspringen eröffnet. Knapp ein halbes Jahr war in 4.000 Arbeitsstunden an der Schanze gearbeitet worden. Sie ließ Sprünge um 22 Meter zu und war die Attraktion im Gelpetal. 

1959 war auch das Fernsehen dabei, als Paul Mehling ein neuer Schanzenrekord von 33 Metern gelang. Er wird ewig Bestand haben, da die Schanze nicht mehr existiert.

(Aus: Hämmer- und Kottenforschung in Remscheid – von Gerstau bis Haddenbach –, herausgegeben von Günther Schmidt, Druck und Vertrieb Paul Hartgen GmbH + Co. KG, Lennep. Mit Textkürzungen)

Beitragsfoto: Paul Mehling bei seinem Schanzenrekord im Gelpetal 1959

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