NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (CXLVI)

Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 25.533 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Außerdem wurden 412 Todesfälle verzeichnet. Die Zahlen sind jedoch nur bedingt mit den Werten der Vorwoche vergleichbar. Das RKI rechnete während der Feiertage mit einer geringeren Zahl an Tests und mit weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern. Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt aktuell bei 188,8. Am Dienstag war mit 197,6 ein Höchststand erreicht worden. Den mit Abstand höchsten Wert erreicht Sachsen: Dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 441,3, also mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Es folgt Thüringen mit einem Wert von 320,6. Der niedrigste Wert wird in Mecklenburg-Vorpommern mit 87,1 verzeichnet. Entwicklungsminister Gerd Müller fordert einen größeren Beitrag von Milliardären zur Finanzierung der Corona-Folgen. “Ich fände es angemessen, wenn sich superreiche Krisengewinner jetzt freiwillig an der Finanzierung der Krisenbewältigung beteiligen”, sagte der CSU-Politiker. “Mein Vorschlag ist, dass sie in einen Solidaritätsfonds einzahlen – etwa bei den Vereinten Nationen. Oder sie unterstützen direkt die globale Impfplattform Covax oder das Welternährungsprogramm.” Damit könnten fehlende Mittel erbracht werden, etwa für die globale Covid-19-Impfkampagne oder die Ernährungssicherung in Flüchtlingslagern. In der Pandemie ist der übliche weihnachtliche Ansturm auf Züge in Deutschland bisher ausgeblieben. Das Unternehmen rechnet für den gesamten Weihnachtsreiseverkehr mit einer durchschnittlichen Auslastung der Züge von 35 bis 40 Prozent, sagte ein Sprecher am Donnerstagabend. Im Kampf gegen hohe Corona-Infektionszahlen bleibt der Großteil des Einzelhandels in Dänemark von nun an für mehrere Tage geschlossen. Seit dem Ersten Weihnachtstag und vorläufig bis zum 3. Januar müssen Warenläden im nördlichsten deutschen Nachbarland weitgehend dicht bleiben, darunter auch Geschäfte mit einer Fläche von weniger als 5000 Quadratmetern. Supermärkte, Lebensmittelläden, Apotheken und Spezialgeschäfte mit medizinischer Ausrüstung dürfen geöffnet bleiben. Die geschlossenen Geschäfte dürfen weiter Pakete ausgeben, die online vorbestellt und bezahlt worden sind. Russland verzeichnet wieder fast 30.000 Neuinfektionen. Die Zahl der bestätigten Ansteckungen steigt binnen eines Tages um 29.018 auf über 2,99 Millionen, wie die Behörden mitteilen. Zudem starben 563 weitere Menschen mit oder an dem Virus. Die Gesamtzahl der Todesfälle erhöhte sich damit auf 53.659. In Italien steigt die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden um 18.040 auf 2,009 Millionen. Damit ist das Land, das von der ersten Corona-Welle besonders hart getroffen wurde, das achte Land mit insgesamt mehr als zwei Millionen nachgewiesenen Ansteckungsfällen. Zudem melden die Behörden 505 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus. In Litauen und Lettland haben die Neuinfektionen mit dem Coronavirus trotz strikter Corona-Maßnahmen den zweiten Tag in Folge einen Höchststand erreicht. In Litauen wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörden 3799 positive Tests innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, in Lettland waren es 1270. Litauens Regierungschefin Ingrida Simonyte führte den starken Anstieg der Corona-Zahlen vor Weihnachten auf die Einkaufsaktivitäten vor dem Mitte Dezember verhängten Lockdown zurück. Trotz anderslautender Mahnungen waren am letzten verkaufsoffenen Tag die Menschen in Scharen in Supermärkte und Einkaufszentren geströmt. Ein ähnliches Bild zeigte sich auch im benachbarten Lettland. Inzwischen stehen beide Länder nahezu still. In den USA ist die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen binnen 24 Stunden um mindestens 188.680 neue Fälle auf 18,6 Millionen gestiegen. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 2810 auf 329.143. Südkorea meldet einen neuen Höchstwert bei den Ansteckungen. Es sind 1241 Neuinfektionen registriert worden. Insgesamt verzeichnet Südkorea über 54.770 Corona-Ansteckungen und über 773 damit zusammenhängende Todesfälle. Das brasilianische Gesundheitsministerium hat 58.428 Neuinfektionen gemeldet. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen 7,423 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 762 auf 189.982 zu.

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