Jugendliche entwickeln gemeinsam Apps

MINT-Herbstcamp des Rheinisch-Bergischen Kreises: Einblicke in die Programmier-Welt

Rheinisch-Bergischer Kreis | Auch in Zeiten von Corona stellten Programmier-Talente ihre Fähigkeiten beim MINT-Onlinecamp des Rheinisch-Bergischen Kreises eindrucksvoll unter Beweis. Nach dem Erfolg der Online-Auflage im Sommer gingen auch erstmals in den Herbstferien neun Nachwuchsprogrammiererinnen und -programmierer an den Start, um in das spannende Feld der Spieleentwicklung einzutauchen. Vier Tage lang entwickelten die Jugendlichen Apps. Aufgrund der derzeitigen Pandemie-Situation geschah dies getrennt voneinander am eigenen Computer zu Hause. Dennoch arbeiteten sie virtuell gemeinsam unter fachkundiger Anleitung erfahrener Dozentinnen und Dozenten.

Dabei zeigten die Jugendlichen, dass im Team erfolgreiche Lösungen entstehen. Für die Veranstaltung zeichneten erneut das zdi-Netzwerk MINT Rhein-Berg in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Bergisch Gladbach verantwortlich. Gemeinsam unterstützen die Partner die Jugendlichen bei den ersten Schritten in der Welt des Programmierens. Ziel dabei ist es, Interesse für eine berufliche Laufbahn in diesem Bereich zu wecken.

Zusammen Ideen technisch realisieren

„Die gemeinsam mit der FHDW ausgerichteten Camps sind eine echte Erfolgsgeschichte und funktionieren auch digital hervorragend“, erklärt Sophia Tiemann, Leiterin des Amtes für Bildung des Rheinisch-Bergischen Kreises. Sie betonte, wie wichtig es sei, trotz der notwendigen Einschränkungen durch Corona, den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, ihre Talente zu erproben und vorhandene Kenntnisse zu vertiefen. 

Im Herbst-Camp entwickelten die Jugendlichen Apps in der Programmiersprache Python, die beispielsweise auch von Netflix und Instagram eingesetzt wird. Python eignet sich durch die einfache Syntax und gute Lesbarkeit für Programmier-Neulinge ebenso wie für Profis. Dieses gilt als führend im Bereich Data Science – also beispielsweise bei der Visualisierung von Daten – und Künstlicher Intelligenz. „Es war großartig zu erleben, mit welcher Begeisterung die Jugendlichen bei der Sache waren“, sagt FHDW-Leiter Dr. Ing. Alexander Brändle. „Das unterstützen wir mit unseren Kompetenzen natürlich gerne.“

Frühzeitig für MINT-Disziplinen begeistern

„Diese Erfahrungen und Eindrücke werden den Jugendlichen in der Schule weiterhelfen, um selbstständig komplexe Aufgaben zu lösen“, freut sich zdi-Netzwerk-Koordinatorin Katrin Sachs, über den Erfolg des Ferienkurses. Aus ihrer Sicht ist es besonders positiv, dass sich Mädchen und Jungen frühzeitig in den MINT-Disziplinen engagieren. Aufgrund des großen Interesses wird das MINT-Summercamp auch im kommenden Jahr stattfinden. In den großen Ferien wird dann bereits die 8. Auflage des Formats durchgeführt. Der Rheinisch-Bergische Kreis und seine Partner hoffen, dass das Camp dann wieder im direkten Austausch, vor Ort in der FHDW, möglich sein wird.

Über das MINT-Netzwerk

Das MINT-Netzwerk Rhein-Berg liegt in Trägerschaft des Rheinisch-Bergischen Kreises. Insgesamt kommen dort 89 Partner aus Kindertagesbetreuung, Schule, Unternehmen und von außerschulischen Bildungseinrichtungen zusammen, die gemeinsam eine praxisnahe Förderung von Kompetenzen in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz MINT, umsetzen. Das Netzwerk ist gleichzeitig ein zdi-Zentrum; zdi steht für „Zukunft durch Innovation.NRW“ und ist mit über 3.800 Partnern aus Wirtschaft, Schule und Hochschule das größte Netzwerk zur Förderung des MINT-Nachwuchses in Nordrhein-Westfalen. Jährlich nehmen rund 300.000 Schülerinnen und Schüler an den Angeboten der mehr als 40 zdi-Zentren und über 50 zdi-Schülerlabore teil. Koordiniert wird zdi vom Wissenschaftsministerium NRW. Weitere landesweite Partner sind unter anderem das Schulministerium, das Wirtschaftsministerium, das Arbeitsministerium und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Weitere Informationen unter www.zdi-portal.de.

Beitragsfoto: Beim MINT-Herbstcamp des Rheinisch-Bergischen Kreises entwickeln Jugendliche spannende Apps © Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Bergisch Gladbach

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