NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (LXXXIX)

NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (LXXXIX)

In Deutschland sind innerhalb eines Tages knapp 15.000 neue Corona-Infektionsfälle gemeldet worden. Wie das RKI am Morgen, wurden am Dienstag insgesamt 14.964 neue Fälle registriert, nach 11.409 neuen Fällen am Vortag. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Die Zahl der insgesamt seit Beginn der Pandemie in Deutschland registrierten Infektionsfälle stieg demnach auf 449.275, die Zahl der mit dem Coronavirus im Zusammenhang stehenden Todesfälle auf 10.098 – 27 mehr als am Vortag. Vor der Konferenz der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel dringt der Deutsche Städtetag auf eine bundeseinheitliche Verschärfung der Corona-Regeln. Die Gesundheitsverwaltung in Berlin hat erstmals mehr als 1000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages verzeichnet. Insgesamt infizierten sich im Vergleich zum Vortag 1040 Menschen mit dem Virus. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Hauptstadt stieg damit auf 137,2. In einer Flüchtlingsunterkunft in Hamburg-Rahlstedt sind bei einem Corona-Ausbruch bislang 70 Bewohner positiv getestet worden. Insgesamt seien 277 Bewohner des Ankunftszentrums untersucht worden, teilte die Innenbehörde mit. Zum Auftakt der Karnevalssaison am 11. November verhängt die Stadt Köln ein ganztägiges und stadtweites Alkoholverkaufs- und Konsumverbot außerhalb von Gaststätten. Oberbürgermeisterin Henriette Reker stellt klar, dass der Karnevalsauftakt dieses Jahr wegen Corona ausfallen muss. An die Bürger appellierte sie: “Bleibt bitte alle zu Hause. Feiert auch zu Hause nicht.” Angesichts der rasant steigenden Corona-Zahlen will Schleswig-Holstein harte Kontaktbeschränkungen ergreifen. Die Zahl 10 wird die Obergrenze für alle Bereiche in den nächsten drei Wochen sein, auch im Sport, so dass maximal 10 Personen in getrennten Kohorten noch trainieren dürfen. Der Spielbetrieb im Amateurfußball muß pausieren. In Schweden melden die Gesundheitsbehörden 1870 neue Fälle. Das ist die höchste Zahl seit Ausbruch der Pandemie. Frankreich zieht strengere Corona-Maßnahmen in Betracht. Ausgangssperren sollen demnach früher beginnen und die Bürger dürfen ihre Wohnungen an Wochenenden nur noch für absolut notwendige Erledigungen verlassen. Nicht wichtige Geschäfte sollen geschlossen werden. Auch Belgien diskutiert erneut drastische Einschränkungen. Im stark betroffenen französischsprachigen Landesteil und in der Hauptstadt Brüssel gilt bereits ab heute ein “Teil-Lockdown”. Dutzende Ärzte und Pfleger in den völlig überlasteten Kliniken der belgischen Provinz Lüttich sind nach Angaben von Gewerkschaftern trotz Infektion mit dem Coronavirus im Dienst. Belgien ist EU-weit das Land mit den meisten Corona-Infektionen binnen 14 Tagen pro 100.000 Einwohner – dieser Wert lag am Dienstag bei 1390,9. Insbesondere die Krankenhäuser in der Provinz Lüttich, aber auch in anderen Regionen sind überlastet. Zuletzt wurden Patienten in andere belgische Regionen und teils auch über die deutsche Grenze nach Aachen verlegt. Angesichts von täglich mehr als 16.000 neuen Corona-Fällen verschärft Russland die Maßnahmen, es wurde eine Maskenpflicht an allen Orten angeordnet, wo sich mehr als 50 Menschen aufhalten können. Ein Mund-Nasen-Schutz ist demnach etwa in Fahrstühlen, auf Parkplätzen und in Taxis Pflicht. In der Hauptstadt Moskau muss der Mund-Nasen-Schutz bereits in allen öffentlichen Verkehrsmitteln und in Supermärkten getragen werden. China meldet mit 42 neuen Fällen die höchste Zahl an tägliche Neuinfektionen seit mehr als zwei Monaten. Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 29.787 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf mehr als 5,4 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 549 auf fast 158.000 zu.

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