Wermelskirchens Schulen digital am besten ausgestattet

Wermelskirchen | In Velbert müssen sich, statistisch gesehen, 100 Schüler ein Tablet teilen, im ganzen Bergischen Raum sind es sechs Tablets. Nur in Wermelskirchen kommen auf die 100 Schüler mehr als das Doppelte des Bergischen Durchschnitts, nämlich 14 Tablets. Die Wermelskirchener Schulen sind in allen Kategorien führend, wenn es um die digitale Ausstattung geht. Das berichtete jüngst der Westdeutsche Rundfunk in der Lokalzeit wie im Internet.

Der Grund: Bei der Errichtung der Sekundarschule ist die beste IT-Technik bereits eingeplant worden. Es gibt also keinen Grund, dieser neuen Schule in Wermelskirchen ans Zeug zu flicken. In der Pandemie hat sich herausgestellt, daß auf Dauer Online-Phasen immer mal wieder die Präsenzphasen des Unterrichts werden ablösen müssen. Und dafür sind die hiesigen Schulen am besten aufgestellt, auch wenn nicht immer alles auf Anhieb klappt. Und auch jenseits der aktuellen Zwänge ist die Zukunft des Unterrichtens ohne erstklassige digitale Ausstattung nicht denkbar.

Eltern schicken ihre Kinder bisweilen aus ganz anderen Gründen auf Schulen in anderen Städten, beispielsweise auch, um härterem Konkurrenzkampf oder höherem Leistungsdruck aus dem Weg zu gehen. Abwanderung alleine sagt über die Qualität des Unterrichts in den hiesigen Schulen nicht sehr viel aus.

Darum also: Nehmt die Schulen aus dem politischen Gerede. Sie haben das nicht verdient. Es wäre angemessen, über die hohe Qualität der Ausstattung, des Unterrichts und des Personals öffentlich zu debattieren.

Kommentare (2) Schreibe einen Kommentar

    • Stefan M. Schäfer
    • 15.08.20, 20:05 Uhr

    Alles in allem war ich doch positiv überrascht, wie schnell hier doch Lehrer wie auch Schüler auf die Thematik Online- Unterricht reagiert haben, sich ein recht tagfüllendes Lehrprogramm entwickelt hat. Auch wenn der Präsenzunterricht sicherlich die einzig pädagogisch sinnvolle Art der Unterrichtung ist, so sind hier binnen kurzer Zeit Dank des Engagements der Lehrer neue Wege in Richtung digitales Lernen beschritten worden. Meine Achtung für die Wahrnehmung dieser Verantwortung.

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    • EDV-Schrauber
    • 15.08.20, 21:24 Uhr

    “…Präsenzunterricht sicherlich die einzig pädagogisch sinnvolle Art der Unterrichtung ist…”

    Ist das so? So wie Präsenz auf der Arbeitsstelle die einzig effiziente Art der Arbeit ist? Mir scheint diese Ansicht ein wenig einseitig zu sein. Es gibt genug Gegenbeispiele, dass Teleunterricht wie auch Telearbeit durchaus sinnvoll sein können.

    Ich glaube aber auch, dass COVID19 ernsthaft dafür sorgt, dass man diese Alternativen in Betracht zieht. Und ich glaube, dass wir erst am Anfang stehen. Das gängige etablierte System deshalb als alternativlos darzustellen halte ich nicht für zielführend.

    Außerdem bin ich überzeugt, dass die technischen Voraussetzungen das notwendige, eine motivierte Lehrerschaft aber das hinreichende Kriterium sind. Und da wird man sicher noch dicke Bretter bohren müssen. Denn der interessiert motivierten Lehrerschaft steht auch derjenige Teil gegenüber, die die Corona-“Phase” für verlängerte Schulferien halten oder denen diese ganze Digitalisierung viel zu schnell geht – quasi Teufelszeug!

    Mit freundlichem Gruß
    -EDV-Schrauber

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