Klima, Friday und Greta

Klimawandel und Fridays for Future im Online-Salon des Forum Wermelskirchen

Die Nachrichten, Hörfunk, Fernsehen und Zeitungen, werden dominiert von den Neuigkeiten und Entwicklungen der Corona-Pandemie. Der Alltag der Menschen, Arbeit, Schule, Urlaub, Einkaufen, Feste, Sport, Freizeit, all das ist ohne Beachtung einschneidender Pandemieregeln derzeit nicht mehr zu denken und zu gestalten. Und so wird es noch geraume Zeit bleiben. Bleiben müssen. Bis gute Medikamente in ausreichender Anzahl auf dem Markt sind, die Menschen mit höherem Infektionsrisiko gut schützen. Und bis ein Impfstoff vorhanden ist, der die unkontrollierte Verbreitung des Virus eindämmt und so nach und nach die Beschränkungen des Lebens aufhebt. Dann werden sich auch die Nachrichten wieder den Dingen zuwenden, die vor dem Ausbruch der Pandemie die Medien in Bann hielten.

Können Sie sich noch erinnern? Was hat, neben der „großen“ Politik, die Menschen aufgeregt? Was hat sie interessiert, beunruhigt, was hat sie aufgeregt oder in gar in Wut versetzt? Nein, nicht Afd und ihr Flüchtlingsmimimi. Das ist eine Episode.

Das grundlegende Problem, vor dem sich die Menschheit befindet, ist der Klimawandel, mit ihm verbunden gewaltige ökologische Umwälzungen, Energieumstellungen, die notwendigen Veränderungen von Lebens- und Produktionsweisen. Und es waren junge Menschen, die der ganzen Gesellschaft, der Menschheit das Problem deutlich machten. Die vermeintlich unpolitisch-bequeme Generation der Kinder und Jugendlichen, die noch zur Schule gehen. Sie werden die Hauptlast dessen tragen müssen, was die Gesellschaft zur Abwehr der größten Katastrophen wird auf sich nehmen müssen. Sie haben zuallererst das Recht zu protestieren, zu demonstrieren, den Freitag zum politischen Zukunftstag zu machen, allüberall, weltweit. Die satte Generation sind wir, die Erwachsenen, die wir uns eingerichtet haben. Die Jungen sind verantwortlicher als wir. 

Darüber werden wir reden im Online-Salon des Forum Wermelskirchen am kommenden Dienstag, dem 18. August, zwischen 18 und 19 Uhr. Eingeladen sind Politiker aus der Stadt und dem Kreis, Umweltschützer, Klimaretter, Schüler und Jugendliche, Eltern und Großeltern, alle, denen an einer klimafreundlichen Gestaltung unserer Gesellschaft und der Produktionsweisen liegt. Wir wollen uns konzentrieren darauf, wie wir hier vor Ort wieder Schwung in diese Bewegung bekommen, was wir in unserer Stadt und der alltäglichen Umgebung tun können und müssen, um einer Klimakatastrophe doch noch zu entgehen. Greta Thunberg wird leider nicht teilnehmen. Aber wir brauchen auch keine Prominenz, um hier in Wermelskirchen, im Rheinisch-Bergischen Kreis die Klimadebatte zu beleben. 

Melden Sie sich beim Forum Wermelskirchen, per Mail, telefonisch, per Messenger, mittels Brief oder Postkarte, egal wie und Sie erhalten einen Link zu Teilnahme. Hören Sie zu, stellen sie Fragen, machen Sie Ihre Meinung deutlich, kritisieren Sie, streiten Sie. Und das alles in guter Form und mit Respekt. Wir freuen uns.

Kommentare (2) Schreibe einen Kommentar

    • stefan wiersbin
    • 14.08.20, 21:04 Uhr

    Die Nachrichten über die Veränderungen auf unserem Planeten, durch den menschengemachten Klimawandel – auch wenn sie in der Zeit der Pandemie eher als Randnotiz erscheinen -, sollte uns aufrütteln und zum sofortigen Umdenken nötigen. Wir haben nur den einen blauen Planeten, den wir den nächsten Generationen vererben können. Genau dieses Erbe zerstören wir für ein stetiges wirtschaftliches Wachstum, auf dem Rücken der Menschen in der sog. “Dritten Welt”. Wundern uns jedoch, dass ausgerechnet diese Menschen am Wohlstand teilhaben wollen und sich auf den Weg ins “Schlaraffenland” machen.

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