VON MARCUS RICHTER
Wermelskirchen | Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter den Wermelskirchener Grünen. Am Samstag stand zunächst der Aktionstag rund um das Projekt „Bergisches E-Bike“ an. Der Rheinisch-Bergische Kreis verfügt als erster Landkreis bundesweit über eine flächendeckendes E-Bike-Verleihsystem. 81 Bikes können rund um die Uhr ausgeliehen werden. Die Nachfrage war bereits seit dem Start der neuen E-Bike-Station am Wermelskirchener Busbahnhof sehr hoch und auch beim Aktionstag stieß das Projekt, das wir Grüne natürlich unterstützen, auf reges Interesse.
Vom Busbahnhof aus machte sich eine Gruppe von Radfahrern, unter anderem mit Mitgliedern des ADFC Wermelskirchen und auch unseres Grünen Ortsverbandes, gemeinsam auf den Weg zur zweiten Veranstaltung des Tages. Auf dem ehemaligen Sportplatz Asternweg in Dabringhausen hatten wir unseren stellvertretenden Bundesvorsitzenden Oliver Krischer zu einem – im Vorfeld in den sozialen Medien heiß diskutierten – Gespräch mit allen Interessierten eingeladen, bei dem es um die Belastungen der Anwohner durch Motorradlärm und die mögliche Umwidmung der Kreisstraße 18 in eine Fahrradstraße gehen sollte.
Rund 40 Menschen – darunter auch eine Gruppe Motorradfahrer*innen – waren unserer Einladung gefolgt und nutzten die Möglichkeit zur Diskussion. Einigkeit bestand darin, dass es zukünftig unbedingt eine Anbindung für Radfahrer an die Balkantrasse geben muss – dies wäre durch eine Umwidmung der K18 gegeben. Aktuell ist die Situation für Radfahrer dort lebensgefährlich. Krischer regte an, dass Landrat und Bürgermeister diesbezüglich das Gespräch miteinander suchen sollten.
Das jetzige Tempolimit ausschließlich für Motorradfahrer ist eine Gefahrenquelle, hierin waren sich ebenfalls alle Anwesenden einig. Und hinsichtlich des Motorradlärms bestand breiter Konsens, dass sich der überwiegende Teil der Motorradfahrer verantwortungsvoll verhält – einige wenige aber nicht, was auch von der Motorrad-Community selbst nicht gutgeheißen wird.
Beitragsfoto © Marcus Richter