Corona – Nachrichten am Rande 4

VON WALTER SCHUBERT

Neben den vielen Berichten, Nachrichten, Talkshows, Pressekonferenzen rund um Corona tauchen, manchmal klein und nur am Rande, Nachrichten auf, die neu sind oder zumindest bisher keine große Aufmerksamkeit erfahren haben. 

Sollte es tatsächlich stimmen, dass ein Wildtiermarkt in China der Ursprung für das Coronavirus ist, wird die Laune aber richtig schlecht. Da werden Wildkaninchen, Schlangen, Waschbären oder Gürteltiere (verboten, aber beliebt) auf engstem Raum gehalten und gehandelt. Da schlachtet ein Chinese möglicherweise unter freiem Himmel eine Hufeisennasenfledermaus mit weitreichenden Folgen. Dank der Globalisierung, man könnte es auch als unersättliche Gier bezeichnen, macht sich ein Virus auf den Weg und legt die gesamte Welt lahm. Muss man mit jedem Drecksland Geschäfte machen und Handel und Wandel betreiben? Ja sicher, ist doch schön preiswert. Die Praktiken auf den Wildtiermärkten sind für uns exotisch, fremd und nicht nachvollziehbar. Voller Ekel wenden wir uns ab. Doch sind wir wirklich besser?

Gab es nicht vor einiger Zeit mal den Vorfall, dass Frostschutzmittel in Wein gemischt wurde? Gab es bei uns nicht mal die geniale Idee, kleingehäckselte Schafsköpfe an Rinder zu verfüttern? Haben Autokonzerne nicht mutwillig, vorsätzlich und ganz bewusst gegen Gesundheit und Umwelt gehandelt? Gott sei Dank hatten diese Vorfälle nicht die gewaltigen weltweiten Folgen wie Corona. Beim bösen Blick in Richtung China müssen wir wohl vorsichtig sein und uns an die eigene Nase packen.

Obwohl, schön wäre es schon, wenn wir den gesamten Corona-Schaden den Chinesen in Rechnung stellen würden.

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