Corona – erfolgreich bekämpfen

VON WALTER SCHUBERT

Gehen wir mal davon aus, dass unser Gesundheitsminister Jens Spahn etwas Ahnung von seinem Job hat. Dass es also stimmt, was er so in die Kameras und Mikrofone spricht. Dann hat er auf der Pressekonferenz, nach seinem Treffen mit den Gesundheitsministern der Länder, eine ganz einfache Lösung präsentiert. Genial einfach, wie alle guten Ideen. 

Minister Spahn erklärte, dass das Corona-Virus „alkohohlsensibel“ sei. Heißt auf gut deutsch: „Corona reagiert empfindlich auf Alkohol“ oder „Corona mag keinen Alkohol.“ Wer sich also zum Beispiel mit Nagellackentferner (=viel Alkohol) einreibt, wer innerlich ordentlich mit Ouzo, Weinbrand oder anderem Hochprozentigem den Körper flutet, sich am Abend noch eine Wein- oder Bierdusche gönnt, sollte auf der sicheren Seite sein.

Damen könnten vielleicht auf Eierlikör zurück greifen. Riecht besser, aber man braucht etwas mehr davon. Ein Mundschutz würde also nur die Schnapsfahne mildern. Klopapier- oder Dosenravioli-Vorräte anzulegen ist Quatsch. Mit einigen Kisten Schnaps kann man sich auch eine schöne Zeit machen. Das Zeug wird nicht schlecht und ob Corona oder der Schnaps den dicken Kopp macht, ist einem ja dann auch egal. Und die Alkoholbehandlung hätte einen weiteren Vorteil: Man könnte sich die ganzen Nachrichten und Sondersendungen „schön trinken“. Das Ganze wäre viel besser zu ertragen. 

In diesem Sinne: „Prost und ‘ne gute Zeit“.

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