“Was damals Recht war … – Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht“

Gedenk- und Bildungsstätte Pferdestall Remscheid e.V.

Remscheid/Bergisches Land | In Kooperation mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Landesverband Nordrhein-Westfalen sowie der Stiftung Gedenken und Frieden lädt der Verein „Gedenk- und Bildungsstätte Pferdestall Remscheid e.V.“ ein zu einer Führung durch die Ausstellung “Was damals Recht war … – Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht“ in der Gedenk- und Bildungsstätte Pferdestall in Remscheid.

Dier Führungen finden statt am Samstag, dem 7. September, um 10.30 Uhr durch Dr. Ulrich Baumann, stellvertretender Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und Kurator dieser Ausstellung, sowie am Sonntag, dem 8. September, um 11 Uhr, durch ausgebildete Guides. (Bitte nutzen Sie den Zugang über die Treppe gegenüber der Hausnummer 61 der Martin-Luther-Straße, Parkmöglichkeit auf dem Schützenplatz.) 

Die Ausstellung informiert über Unrecht und Willkür der NS-Militärjustiz und dient der gesellschaftlichen Verankerung der erst zwischen 2002 und 2009 erfolgten rechtlichen Rehabilitierung ihrer Opfer. Die Ausstellung zeigt nicht nur Personen, die als Deserteure abgeurteilt wurden, sondern auch so genannte „Wehrkraftzersetzer“ und „Volksschädlinge“. 

Darüber hinaus werden Biografien von Angehörigen des Widerstandes in besetzten europäischen Ländern dargestellt. Insgesamt wurden mindestens 22.000 Menschen hingerichtet, unzählige andere starben in Lagern oder in Strafeinheiten. Die Fallgeschichten (auch aus unserer Region) werden in Überblicksdarstellungen zur Geschichte der deutschen Militärjustiz zwischen 1871 bis 1939 eingebettet. 

Zum Schluss nimmt die Ausstellung die Ausgrenzung und Nichtachtung überlebender Justizopfer in den deutschen Nachkriegsstaaten in den Blick. Bitte lassen Sie uns per Mail an info@gub-pferdestall.de wissen, ob und mit wie vielen Personen Sie an der Ausstellungsführung teilnehmen möchten. (Hans Heinz Schumacher)

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