Motorradfahrer im Fokus der Polizei

Rheinisch-Bergischer Kreis | Am Sonntag standen die Motorradfahrer im besonderen Fokus der Polizei RheinBerg. Neben einer Großkontrolle im Rahmen des Projektes “Kaffee und Knöllchen” erfolgten gezielte Geschwindigkeitskontrollen in Wermelskirchen und Kürten.

Zwischen 11.00 und 17.00 Uhr trafen sich Rettungssanitäter der Feuerwehr Wermelskirchen, ein Sachverständiger vom TÜV und die Polizei am Kreckersweg in Wermelskirchen zu “Kaffee und Knöllchen”. Bei herrlichem Frühlingswetter kontrollierten und informierten die Anwesenden 212 Motorradfahrer. Während die Vielzahl der Kradfahrer den Kaffee genießen konnten, mussten 19 Maßnahmen über sich ergehen lassen. Die Polizei stellte 10 Verwarnungsgelder aus und schrieb 9 Anzeigen. In 11 Fällen war die Betriebserlaubnis aufgrund von Veränderungen erloschen, eine Harley und eine Yamaha wurden sichergestellt. In 25 Fällen erschienen die Auspuffanlagen der Motorräder als deutlich zu laut. Jedoch konnte nur bei 4 Motorrädern auch tatsächlich ein Verstoß festgestellt werden.

Parallel führte der Verkehrsdienst in Wermelskirchen-Preyersmühle und in Kürten-Laudenberg gezielte Geschwindigkeitskontrollen durch. Dabei wurden über 110 Verstöße festgestellt.

In Preyersmühle waren 18 Motorradfahrer zu schnell, 10 mussten ein Verwarnungsgeld bezahlen und in 8 Fällen waren Anzeigen fällig. Drei Kradfahrer erwartet nun ein Fahrverbot. In Laudenberg gab es 11 Verwarnungsgelder und 4 Anzeigen, in einem Fall ist ein Fahrverbot zu erwarten. Die Tagesschnellsten kamen beide aus Leichlingen. Ein 58-Jähriger fuhr mit Tempo 92 bei erlaubten 50 km/h, ein 32-Jähriger mit 122 bei erlaubten 70 km/h. Ein Provida-Kradfahrer stellte 4 Verstöße beim Überholen fest und fertigte danach die Anzeigen.

Neben den Motoradfahrern waren auch 73 Autofahrer zu schnell. 64 werden eine schriftliche Verwarnung erhalten, in 9 Fällen werden Anzeigen verschickt. In 4 Fällen ist ein Fahrverbot zu erwarten.

Im Laufe des Sonntagnachmittag ereigneten sich zwei Unfälle mit Motorradfahrern. In Wermelskirchen-Finkenholl waren mehrere Pkw und Motorräder um 15.45 Uhr in Richtung Dabringhausen unterwegs. Der erste Pkw wollte nach rechts in Richtung Hinterhufe abbiegen und bremste daher stark ab. Auch die beiden nachfolgenden Pkw’s mussten dementsprechend bremsen. Ein nachfolgender 29-jähriger Suzuki-Fahrer aus Gevelsberg erkannte die Situation zu spät. Nach eigenem Bekunden hatte er die Wahl zwischen einem Auffahrunfall oder einem kontrolliertem Absprung. Er entschloss sich, von seiner Maschine abzuspringen. Die Suzuki rutschte nach links weg und er selbst rutschte nach rechts in den Grünstreifen. Der Rettungsdienst brachte den Leichtverletzten in das örtliche Krankenhaus.

Um 14.50 Uhr traf es einen 68-jährigen Honda-Fahrer aus Remscheid in Burscheid-Flügel (B51). Zu diesem Zeitpunkt stand er mit seinem Motorrad als letztes Fahrzeug in einem Rückstau in Richtung Hilden. Eine 30-jährige Audi-Fahrerin aus Burscheid erkannte die Situation zu spät und fuhr auf die Honda auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Motorrad noch auf den davor stehenden Renault geschoben. Der Remscheider erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen und kam zur Versorgung in das Wermelskichener Krankenhaus. Der Sachschaden wird auf gut 15.000 Euro geschätzt. Die Honda musste abgeschleppt werden. (rb)

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