Smartphone-Nutzung hat auch etwas mit Kultur zu tun

VON WALTER SCHUBERT

Kulturstammtisch im Haus Eifgen. Gut besucht mit Vertretern von verschiedenen Vereinen und interessierten Einzelpersonen. Neue Ideen, gute Themen, Diskussionen und der Wille und Wunsch, die Kulturszene in Wermelskirchen nach vorne zu bringen. Zur Not auch ohne die Mitwirkung der offiziellen Stellen der Verwaltung, von denen keiner erschienen war.

Alles gut? Nicht ganz. Ein Kulturstammtisch hat, wie der Name schon sagt, auch etwas mit Kultur zu tun. Mit Benehmen, mit Anstand, mit Zuhören und mit Respekt. Wird eine Diskussion immer wieder durch Klingeltöne gestört, ist es ein Beweis für Respektlosigkeit. Werden während eines Vortrages die („wahrscheinlich ganz wichtigen“) Nachrichten gecheckt, werden Nachrichten beantwortet, Bilder „gewischt“ und alles hin und her geschickt, dann ist die Unhöflichkeit nicht mehr zu toppen. Wenn immer wieder jemand aufspringt, um ein Gespräch zu führen, möchte man ihm zurufen; „Es stört!“.

Jedes Gerät verfügt über einen ON/OFF-Knopf oder zumindest über eine Stumm-Schaltung. Ein Thema des Abends: Start eines Philosophischen Cafés mit Gesprächen und einer hohen Gesprächskultur. Dazu passt die Handhabung der Smartphones an diesem Abend definitiv nicht.

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