FÜR: Freie Überparteiliche Ratsarbeit

Wermelskirchen | Drei fraktionslose Stadtverordnete haben sich über ihre parteipolitischen Präferenzen hinweg zu einer siebten Fraktion im hiesigen Rat zusammengeschlossen: Jutta Hildner, Horst Walter Schenk und Andreas Müßener. Die nunmehr parteilose Jutta Hildner hatte bei der vergangenen Kommunalwahl für die CDU das Direktmandat in Dhünn errungen, Horst Walter Schenk sich mit dem Vorsitzenden der FDP-Fraktion im Rat überworfen und ist aus diesem Grund aus der Fraktion ausgetreten, bleibt aber Mitglied der FDP, und Andreas Müßener war auf der Liste der AfD in den Stadtrat gelangt, später aber aus dieser Partei wegen ihrer rechtsradikalen Tendenzen ausgetreten und derzeit in der „Zukunft Wermelskirchen“ organisiert, die zur nächsten Kommunalwahl antreten möchte.

„Als Fraktionsloser ist man nahezu wirkungslos“, wird Horst Walter Schenk in der Lokalzeitung zitiert. Es stünden weniger Informationen zur Verfügung und man müsse die komplette Arbeit alleine bewältigen. Als Fraktionsloser führe man ein „Schattendasein“. Um das Mandat aber sinnvoll und effektiv ausüben zu können, hätten sich die Drei zur neuen Fraktion zusammengeschlossen.

Es gehe auch um einen „vertrauensvollen Umgang im Stadtrat, der zur Zeit gänzlich verloren gegangen“ sei, so Schenk. Zudem wolle sich die neue Fraktion vor allem um die Konsolidierung des städtischen Haushalts und die Fortsetzung der Integration bemühen.

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

    • Petra
    • 07.11.18, 22:11 Uhr

    Ich finde das durchaus begrüßenswert: So haben die drei wenigstens Möglichkeiten, sich einzubringen und Informationen zu bekommen. Wie der impact in Bezug auf geschlossene Meinungsbildung und – schmunzel – auf die Besetzung von Ausschüssen sein wird, bleibt abzuwarten…

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