AfD und kein Ende

Rheinisch-Bergischer Kreis | Es waren keine Störer aus dem „linken Spektrum”, sondern Mitarbeiter der Caritas, die am Donnerstag von der AfD im Kreishaus festgehalten worden sind. Das berichtet heute das Bürgerportal Bergisch Gladbach, in-gl. „Es ist erschreckend, wie hier ohne Grund das Gespenst einer linken Bedrohung aufgebaut wird”, sagt Raphaela Hänsch, Leiterin des Fachdienstes für Integration und Migration (FIM) der Caritas Rhein-Berg. Die Caritas ist der Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche.

Hänsch hatte die AfD-Veranstaltung zum Thema Migration mit zwei Mitarbeitern besucht. Als sie gegen Ende der Veranstaltung gehen wollten, hinderte ein Mann sie daran, den Raum zu verlassen. Trotz energischer Proteste stellte er sich den Caritas-Leuten mit verschränkten Armen in den Weg und erklärte mehrfach „Sie verlassen diesen Raum nicht”. Erst die Polizei konnte die Lage klären; die Caritas-Mitarbeiter erstatteten Anzeige wegen Freiheitsberaubung.

Den Vorwurf der AfD, die Caritas-Mitarbeiter hätten zuvor Teilnehmerlisten fotografiert, weist Hänsch entschieden zurück. Aus fachlicher Sicht hätten sie einiges zum Vortrag sagen können – sich aber darauf beschränkt, die Veranstaltung zu beobachten und sich nicht zu Wort gemeldet.

Diese Darstellung wird von anderen Besuchern, die nicht der AfD nahe stehen, übereinstimmend bestätigt.

Diesen Beitrag haben wir mit freundlicher Genehmigung der Redaktion mit geringfügigen Kürzungen dem Bürgerportal Bergisch Gladbach, in-gl, entnommen.

Kommentare (2) Schreibe einen Kommentar

  1. Wieder und wieder und wieder diese Typen. Merken deren Anhänger eigentlich nicht langsam auf was für abartige Typen die da reinfallen?

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    • stefan wiersbn
    • 02.10.18, 21:39 Uhr

    Die AFD in unserem Kreis hat mal wieder zugeschlagen. Eine öffentliche Veranstaltung! Wenn die Öffentlichkeit erscheint, ist sie eigentlich unerwünscht. In schöner Regelmäßigkeit enden die öffentlichen AfD-Veranstaltungen mit Polizeieinsätzen. Danach kann man sich ja so wunderbar als das arme Opfer darstellen. Und just erscheint am 01.10 in der RP ein Interview mit der Bundesvorsitzenden dieser Partei. Darin schwingt sich Frau Weidel auf und beklagt das Auseinanderdriften unserer Gesellschaft. Sorry, da kann ich nur noch müde Lächeln. Wenn sich diese Partei an die Bürger wendet, jedoch bei jedem, der ihr nicht gleich zujubelt, in Panik verfällt und sich nicht anders zu helfen weiß, als einen Polizeieinsatz auslöst. Den Umgang mit Andersdenkenden muß diese Partei noch lernen, wobei meine Erfahrungen mir eigentlich sagen, dieses genau wollen sie nicht. Diese Partei gibt zwar vor, auf dem Boden unseres Grundgesetzes zu stehen, tut dies jedoch nicht. https://rp-online.de/politik/deutschland/alice-weidel-afd-kritisiert-hysterische-eskalationskultur_aid-33370755

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