Wermelskirchen | Am 16. Februar 2016, vor zweieinhalb Jahren also, hatte der Bergische Geschichtsverein einen offenen Brief veröffentlicht, der sich unter dem Titel “Ein Gesamtkonzept der Stadtbildgestaltung in Wermelskirchen ist nicht erkennbar!” an die hiesige Öffentlichkeit wandte und monierte, daß die Stadt ihre “traditionelle bergische Identität” zu verlieren drohe. Absicht des Aufrufes sei, “eine breitere Öffentlichkeit zu einer Diskussion zu ermutigen und die bisherigen Akteure (Politik, Verwaltung, Bauherren, Architekten, Vereine und Bürger) zum Nachdenken zu bewegen.” Ein Unterfangen, das heute noch ebenso aktuell ist wie zum Zeitpunkt der Erstellung des offenen Briefes. Denn getan hat sich seither nichts.
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Tja an Stelle der Berliner Straße 17a und das gesamte Grundstücks ist jetzt ein Parkplatz entstanden. Zu allem Überfluss nicht öffentlich und gegen neueste Erfahrungen, mehr Grünanlagen in Innenstädte zu bringen, um die Erwärmung der Städte zu bremsen, aus Stein.
Das Motto in Wermelskirchen: Alles für das Auto
Ich wohne seit 1979 in Wermelskirchen und finde auch, dass das typisch Bergische mehr und mehr verloren geht. Wirklich schade. Von den in der Politik verantwortlichen Einheimischen hätte ich auch mehr Interesse an dem Erhalt des Stadtbildes erwartet. Wenn es wenigstens die Auflage gäbe, die Fronten zur Straße in der Innenstadt mit Schiefer oder Fachwerk zu gestalten, wäre schon viel gewonnen