Stellungnahme des SPD-Fraktionsvorsitzenden zur Berichterstattung über den Loches Platz in Zeitungen und den sozialen Medien

Wermelskirchen | Zu den hanebüchenen Posts, die in Wermelskirchener Facebook-Gruppen auch zum Thema Kirmes von der WNKUWG veröffentlich worden sind:

Politik, und das gilt auch für die Kommune, lebt von der Auseinandersetzung in der Sache. Deshalb haben die Fraktionen über viele Monate um eine bestmögliche Lösung für den Loches-Platz gestritten. Dabei entstand die Lösung, die jetzt umgesetzt werden wird.

Weil Politik aber am Ende Ergebnisse vorzeigen muss, gehören neben dem Streit um die besten Konzepte notwendigerweise auch der Kompromiss und die Bereitschaft der Beteiligten, Mehrheitsentscheidungen zu akzeptieren, zum politischen Geschäft. Das Wesen von Politik besteht nicht darin, dem Ego einzelner zu dienen. Notorische Rechthaber haben in der Politik nichts verloren.

Diese Einsichten sind einigen Handelnden leider abhanden gekommen, wenn es in den vergangenen Jahren um den Umbau des Loches-Platz ging. Das lässt sich an dem aktuellen Versuch, das mit großer Mehrheit beschlossene Investorenkonzept zu diskreditieren und immer wieder zu versuchen, Sand ins Getriebe des Prozesses zu schütten, sehr gut erkennen.

Ist Herr Rehse nach eigener Aussage hinsichtlich des Kaufpreises zu der Einsicht gebracht worden, auf eine juristische Auseinandersetzung zu verzichten, so versucht er nun, die Karte „Kirmesnutzung“ zu spielen. Dabei arbeitet er erneut mit dem Mittel der Halbwahrheit. Er verweist auf eine Darstellung des Ordnungsamtes, die längst überholt ist und prophezeit den Untergang des Jahrmarkts.

Dabei wird Kirmes auch weiterhin auf dem Loches-Platz möglich sein, allerdings, und das war von vorherein allen Beteiligten klar, nicht genau so, wie es in den letzten Jahrzehnten der Fall war. Aber auch die derzeitige Verteilung von Kirmes und Krammarkt im Innenstadtgebiet war nicht immer so. Allen Beteiligten war von Anbeginn klar, dass ein „genauso wie bisher“ ein K.O.-Kriterium für jeden Platzentwurf gewesen wäre. Vier Tage Kirmes im Jahr, da waren sich alle Beteiligten einig, sollten hinsichtlich der Platzgestaltung nicht wichtiger als das Angebot für die Bürgerinnen und Bürger an den übrigen 361 Tagen sein. Darunter wird die Kirmes nicht leiden. Ihre Attraktivität, ihre Besonderheit, bezieht sie aus anderen Stärken. Sie wird ganz sicher nicht Schaden nehmen, wenn einige Quadratmeter Aufstellfläche auf dem Loches-Platz verloren gehen.

Jochen Bilstein

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

  1. Sehr geehrter Herr Bilstein,

    mit Ihrer Erklärung bestätigen Sie einmal mehr Ihre Funktion als führender Vertuscher und Schönredner der Schwächen des gesamten Loches-Platz-Verfahrens.
    Wie viele Erklärungen und Wortbeiträge von Ihnen, wo Sie null inhaltliche Argumente hatten, mussten wir bereits zur Kenntnis nehmen?!
    Ihre Ausführungen belegen einmal mehr die Panik, die den Befürwortern des Loches-Platz-Schrott-Entwurfs (59 von 96 Punkten = ausreichend) innewohnt!

    Wir mussten uns als WNK UWG juristisch belehren lassen, dass wir zwar hinsichtlich des Kaufpreisskandals alle Argumente auf unserer Seite haben, verfahrenstechnisch aber keine Klage einreichen können, da wir nicht Teil des Verfahrens sind.

    Wir werden allerdings weiterhin ALLES in Bewegung setzen, nicht um Recht zu behalten, sondern um Schaden von der Stadt abzuwenden, dass dieser Entwurf NICHT VERWIRKLICHT wird!

    Eine sachliche und inhaltliche Befassung mit dem Thema Kirmes und Loches-Platz finden Sie hier:

    http://www.wnkuwg.de/images/Dokumente/stellungnahme%20kirmes.pdf

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