Immer weniger Bewerbungen auf Ausbildungsplätze, immer mehr Sorgen Nachfolger zu finden. Das sind akute Sorgen mittelständischer Handwerksbetriebe. Auch im Bergischen müssen branchenübergreifend gut laufende Betriebe schließen. Das berichtet Radio Berg.
Der Lösungsansatz der Handwerkskammer: die Jobs müssten im öffentlichen Ansehen attraktiver werden. Weg vom dreckigen Malocher-Image, hin zum hochtechnisierten, modernen Job.
Der Wiehler Schreiner-Meister Björn Ruland, Vorstandsmitglied der Bergischen Tischler-Innung, wünschte sich mehr Abiturienten, die die Aufstiegs-Perspektiven sehen. Viele hätten die Möglichkeiten vergessen, die sich nach der Ausbildung bieten, sagt er. Beispielsweise könne man den Handwerksmeister machen und damit dann auch an einer FH studieren.
Anschließend sei die Chance, einen gut laufenden Betrieb übernehmen zu können, durchaus groß, so die Handwerkskammer. Auch Studien-Abbrecher könnten im Handwerk Fuß fassen.