Kampf dem Hausärztemangel

Die Allgemeinmediziner werden immer älter, trauen sich kaum, in Rente zu gehen, und finden keine Nachfolger. In NRW gehen 450 Hausärzte pro Jahr in Rente, nur 200 kommen nach. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat am Mittwoch in Morsbach energisch für den Kampf gegen den Hausärztemangel auf dem Land geworben. Das berichtet Radio Berg.

Gleichzeitig wolle er auch Berufe wie Krankenschwester, Kranken- und Altenpfleger oder Physiotherapeuten attraktiver machen. So wolle er Aus- und Fortbildung von Physios finanziell unterstützen. Dem Hausärztemangel konkret solle laut Laumann mit mehr Studienmöglichkeiten ohne reine NC-Begrenzung entgegengewirkt werden. Kurzfristig sollen zudem neue Studienplätze für Allgemeinmedizin geschaffen werden.

Es gebe laut Laumann genügend Interessenten, aber nicht genug Studienplätze. Eine weitere Idee: Der Kreis solle Allgemeinmedizin-Studenten Stipendien vergeben mit der Verpflichtung, als praktizierender Hausarzt zurückzukommen. Daneben habe Laumann auch den Morsbacher Plan gelobt, in Lichtenberg ein Versorgungszentrum für verschiedene Praxen und Pflegedienste zu gründen.

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

    • stefan wiersbin
    • 08.03.18, 9:04 Uhr

    Ausgerechnet Herr Laumann will dieses Problem angehen. War es nicht die CDU-Bundesregierung, die nach der Vereinigung beider deutscher Staaten, die Polikliniken die es in der DDR gab, abgewickelt hat?

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