Obwohl er erst Anfang Juli 2017 zu seiner Premierenfahrt gestartet ist, hat der im vergangenen Jahr auf die Straße gebrachte Bergische Fahrradbus viele Erwartungen übertroffen. Das berichtet soeben der Kölner Stadt-Anzeiger. Insgesamt 2106 Fahrgäste nutzten demnach den Bus mit Fahrradanhänger, der an den Wochenend- und Feiertagen im Zwei-Stunden-Takt zwischen Leverkusen-Opladen und Marienheide verkehrte. Das gehe aus einer Fahrgastzählung hervor, die heute Abend im Verkehrsausschuss des Kreises vorgestellt werde.
Für Udo Wasserfuhr von der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) „ein sehr erfreuliches erstes Ergebnis“. Der frühere Kämmerer des Rheinisch-Bergischen Kreises habe seinerzeit das neue Angebot für Radfahrer entlang der touristischen Radrouten auf den ehemaligen Bahntrassen zwischen Opladen und Marienheide initiiert und gemeinsam mit dem Rheinisch-Bergischen und dem Oberbergischen Kreis, den Verkehrsunternehmen RVK, Wupsi und Ovag sowie der Tourismusgesellschaft Naturarena Bergisches Land auf die Straße gebracht.
An schönen Tagen sei es im Premierenjahr sogar zu Engpässen gekommen. 70 Prozent der Fahrgäste nutzten den Bus in Richtung Marienheide. In der ersten Saison seien allein 965 Radler am Bahnhof Opladen eingestiegen, um sich in Richtung Marienheide fahren zu lassen. Fast jeder zweite nutzte eine der beiden ersten Fahrten ab Opladen am Morgen (9.48 und 11.48 Uhr).
Daher würde in diesem Jahr eine zusätzlichen Frühfahrt ab Opladen (Abfahrt nun um 9, 10 und 12 Uhr) eingerichtet. An Schlechtwettertagen habe der Bus auch schon mal nur vier Radfahrer transportiert, während an Tagen mit schönem Wetter bis zu 128 Fahrgäste gezählt worden seien.