Loches-Platz lockt

Mal ganz ehrlich? Damit hätte ich nicht gerechnet! Ausgerechnet gestern, Samstag, wo wir unseren “Stadtrundgang” mit Schwerpunkt auf der Gestaltung des Loches-Platzes machen wollten, plästert es wie aus Kübeln. Wer geht bei so einem Wetter schon freiwillig vor die Tür, um sich über die Pläne für einen Platz zu informieren?

Aber ich wurde positiv überrascht: Immerhin eine muntere Truppe von um die 20 Personen fand sich um 11:00 Uhr am letzten noch fehlenden Puzzle-Teil der Innenstadtgestaltung ein, um den kompetenten Ausführungen von Bernhard Schulte, dem Vorsitzendes des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr, zu lauschen.

Der “Stadtrundgang” wurde dann zwar zu einem etwas kürzeren “Platz-Rundgang”. Dieser aber brachte schon das nötige Futter für die anschließende Diskussion im Trockenen. Machte er doch vor allem die Dimensionen der zu gestaltenden Fläche deutlich.

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Direkt gegenüber, in der Gaststätte Centrale, wurden dann die einzelnen Entwürfe anhand von farbigen Darstellungen erläutert und diskutiert. Fragen wie: Zusätzliche Wohnbebauung ja oder nein?, Einzelhandel oder nur Lebensmittel-Vollsortimenter und Discounter?, Parkplätze, Kirmes und Verkehrsaufkommen, aber auch die gestalterischen Elemente und Vorstellungen zur Nutzung des öffentlichen Raumes bewegten die Anwesenden. Dabei kristallisierten sich bei dem einen oder anderen durchaus schon Favoriten unter den Entwürfen heraus. Zu einem einhelligen Ergebnis kam es natürlich nicht.

Bernhard Schultes Hinweis darauf, dass alle Entwürfe noch für einige Zeit in der dritten Etage des Rathauses öffentlich einsehbar sind, wurde interessiert aufgenommen. Einwände können ebendort direkt zu Protokoll gegeben werden.

Reges Interesse fand auch das zweite Thema des Tages: Die Zukunft der Telegrafenstraße. Wir als SPD-Fraktion wollen uns nicht vom vorzeitig abgebrochenen Verkehrsversuch entmutigen lassen. Wir suchen weiter nach einer Lösung, die Aufenthaltsqualität unserer “Flaniermeile” zu verbessern. In diesem Ansinnen wurden wir von den Anwesenden bestätigt: Es muss sich was tun! Auch, wenn nicht jedes Problem – etwa nächtliche Ruhestörung durch Raser und Bankkunden, die ihr Auto laufen lassen, während sie ihr Bankgeschäfte tätigen – durch Verkehrsregeln gelöst werden kann, sind wir der Auffassung, dass die Telegrafenstraße mehr sein sollte, als eine bequeme Möglichkeit, mit dem Auto von A nach B zu kommen. Wir bleiben also dran am Thema und freuen uns, wenn Sie uns Ihre Meinung dazu wissen lassen.

Allen, die mit uns dem Regen getrotzt haben, danken wir für die rege Diskussion!

Petra Weber

SPD-Wermelskirchen

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

    • daniel
    • 20.03.17, 23:21 Uhr

    die Telegrafenstraße sollte nicht ausgebremst werden da sie eine wichtige Verkehrsader ist.
    die autos die laut sind sind über 15 jahre alt . die die es stört was fahren die den ?.

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