Jugendfreizeitpark: Tente gegen Zenshäuschen

Ein Kommentar von Ilo Kirsten-Polnik, Ratsfrau der Bündnis 90 / Die Grünen

“Wir wollen ja auch einen Freizeitpark”, tönt es unisono aus den Reihen der Politiker von Bürgerforum, WNK/UWG, FDP und AfD, “aber nicht an dieser Stelle” (Zenshäuschen). Sie bringen den Standort Fußballplatz Tente als ideale Alternative ins Gespräch, vor allem, weil der die Förderkriterien des Leader-Programms erfüllt, wonach jeglicher Standort außerhalb dicht besiedelter Gebiete liegen sollte. Allerdings muss auch die Stadt dazu einen nicht geringen finanziellen Beitrag leisten!

Obwohl eigentlich Befürworterin eines Jugendfreizeitparks (JFP) , würde ich mich absolut gegen den Standort Tente aussprechen, da dieser nur von ausgemachten Freaks genutzt würde, der finanzielle städtische Anteil gewissermaßen “in den Sand” gesetzt”! Welche gewissenhaften Eltern-(teile) ließen ihr Kind von außerhalb zunächst zum Busbahnhof fahren, dann den Anschluss abwarten, in Tente dann durch ein Wohngebiet, ein Buschgelände ca. einen halben km weit ins Tal auf ein mit Bäumen und Sträuchern umsäumtes Gelände zum Skaten fahren?

Der Standort Zenshäuschen bietet dagegen ungeahnte weitere Vorteile: zentral gelegen, nur wenige Gehminuten vom Busbahnhof entfernt, die Möglichkeit dort zur Toilette zu gehen, sich einen Snack oder Getränke zu besorgen, auch leicht von den Skatern aus den benachbarten, an dem unmittelbar vorbeiführenden Radweg gelegenen Ortschaften zu erreichen, interessant für die in nicht allzu großer Entfernung befindlichen Schulen, z.B. Skater-AG’s einzurichten.

Darüber hinaus befinden sich unweit dieses Standortes verschiedene Wohnanlagen für Senioren, für viele gäbe es immer interessante Aktivitäten zu bewundern, wie auch für die den Bereich in beide Richtungen passierenden Radler! Z.B. ließen sich dort auch altersgerechte Außensportgeräte integrieren, viel besser als in den von der WNK/UWG angedachten Hüppanlagen! Dadurch wäre eine nahezu perfekte soziale Kontrolle der gesamten Anlage gegeben!

Schließlich wäre dort für unsere (noch) nicht unserer Sprache mächtigen “Neubürger” die Möglichkeit einer sinnvollen aktiven Freizeitgestaltung gegeben!

Der deutsche “Papst” der Skater, Titus Dittmann, bezeichnet diese Sportart als ausgesprochen persönlichkeitsbildend und geeignet zur Traumabewältigung (Kriegsflüchtlinge).

Wenn dann noch in den Verhandlungen mit dem Discounter die Radtrasse entlang des Parkplatzes geführt werden könnte……?!

Besser gehts nicht !

Ilo Kirsten-Polnik

Kommentare (2) Schreibe einen Kommentar

    • Ruppio Thordis
    • 02.11.16, 12:06 Uhr

    Ich verstehe diese Menschen von Bürgerforum, WNK/UWG, FDP und AfD einfach nicht!
    Will man wieder mal nur den Rollsportverein “Rollrausch” ausbremsen?
    Hat man denn immer noch nicht verstanden, dass diesen Jugend- und Freizeitpark auch für allen anderen Nutzer ist? Und hat man den großen Nutzen, vor allem als touristischen Anziehungspunkt für Nutzer der bahntrasse immer noch nicht erkannt?

    Antworten

    • M.
    • 02.11.16, 16:57 Uhr

    Knapp daneben ist auch vorbei!

    Ist das nicht jene unkultivierte Grünfläche, wo vor einigen Jahren ein Tischtennisplatte + Sitzbank und andere Sitzgelegenheiten wegen der enormen Lärmentwicklung (!) der Nutzer ersatzlos abgebaut wurde!?

    Dann gibt es noch eine Basketballkorb, der in der Wiese (!) mit Gefälle (!) aufgebaut wurde, und gar nicht zu nutzen ist.

    Und nun möchte die WNKUWG dort eine Senioren Freizeitanlage errichten …
    Aber nur wenn die Kinder nach Tente ausgelagert werden.

    Wermelskirchen wird zur Schlafstadt umgestaltet und kann nichts attraktives mehr bieten.

    Schon klar! Hüpp-Anlage!

    Tolle Konzepte der WNKUWG! Weiter so!!!

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.